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590 Route 85. WARNA. Von KonstantinopelKonstantinopel-Braila B, von Konstantinopel jeden zweiten Fr. nachm. über
Warna in 2 Tagen (von Constantza Mi. mittags direkt nach Konstantinopel
in 18 St.), für 58 (zurück 46) und 26 fr. (in der 2. Kl. ohne Verpflegung).
3. Navigazione Generale Italiana, Linie XIII (Konstantinopel-Braila), von
Konstantinopel So. mittags (von Constantza Mo. nachm.) in 21 Stunden.
Die Vergnügungsdampfer der Deutschen Levante-Linie berühren 1909
bei Bedarf Warna und Burgas auf der Rückfahrt (vgl. S. 592).

Über Konstantinopel und die Fahrt durch den Bosporus vgl.
S. 563 und 585.

Die rumänischen und italien. Dampfer durchfahren weiterhin,
längere Zeit noch mit schönem Rückblick auf die Steilabstürze der
anatolischen Küste (S. 604) und auf die zerklüfteten Vorgebirge
des rumelischen Gestades, mit nördl. Kurs das Schwarze Meer.

Der Odessa-Dampfer des Österreich. Lloyds gewinnt zunächst
bei Rumelí Fanar (S. 588) mit NW.-Kurs ebenfalls das offene
Meer, nähert sich aber dann auf der Höhe des Kaps Iniada (türk.
Kuru Burnu), des Thynias Promontorium der Alten, wieder der
rumelischen Küste.

Nachdem man das bereits zu Südbulgarien, dem alten Ost-
rumelien
, gehörige weit vorspringende Kap Kuratan oder Zeitün
Burnu
(Leuchtfeuer) passiert hat, öffnet sich der weite Golf von
Burgas
. An der Halbinsel von Sozopolis und den Leuchttürmen
der Insel Megalo Nisi und der Anastasia-Insel vorüber, erreicht
man die in der Mitte des Golfes tief in das Land einschneidende
Bucht von Burgas.

Burgas (H. Commercial u. a.), neugriech. Pyrgos, die wich-
tigste
südbulgarische Hafenstadt (11700 Einw.), liegt zwischen
großen Haffen in der Tiefe der Bucht. Der Hafen ist durch zwei
Molen gegen Ostwinde leidlich geschützt; Hauptausfuhrgegenstände
sind Getreide und Rosenöl.

Bei der Weiterfahrt passiert man die Halbinsel von Mesem-
brija
(im Altertum Mesembria) und, am Nordrande des Golfes
von Burgas, das Kap Emine (Leuchtturm), einen Ausläufer des
waldreichen Kleinen Balkans, der alten Grenze zwischen Ost-
rumelien
und Bulgarien.

Am Nordrande der Balkankette folgt Warna, das alte Odessos,
jetzt der bedeutendste Seehafen Bulgariens (35000 Einw.), der
ebenfalls von einzelnen Dampfern des Österreich. Lloyds angelaufen
wird. Die Einfahrt in die nach O. offene Bucht von Warna ist südl.
durch das Kap Galata (Galata Burnu; Leuchtturm), nördl. durch
das St. Georgskap begrenzt. Der Ankerplatz, zwischen zwei langen
Wellenbrechern, ähnelt dem von Burgas. Der Dewnalkanal ver-
bindet
die Bucht mit dem Dewnasee.

Nachdem das Schiff nunmehr das nach S. weit vorspringende
Kap Kaliakra (türk. Tschiliga Burnu; Leuchtturm) umsteuert
hat, passiert es, bald in der Fahrtrichtung der vom Bosporus
direkt nach Constantza gehenden Dampfer, das Kap Schabla